KNIRSCHERSCHIENEN

Offiziellen Schätzungen zur Folge knirscht jeder zehnte Mensch in Deutschland mit den Zähnen.
Zu den häufigsten Ursachen für Zähneknirschen (Bruxismus) zählt Stress, der im Schlaf
unbewusst zum Verkrampfen der Muskulatur führt. Auch störende Zahnkontakte durch fehlerhaft
gelegte Füllungen, schlecht sitzende Prothesen, Kronen/Brücken oder Inlays können als Auslöser
in Frage kommen.

Folgen des Knirschens

Durch den erhöhten Druck, der durch das Knirschen auf die Kaumuskulatur, Zähne und
Kiefergelenke einwirkt, kommt es vor allem zu morgendlichen Muskel- und
Kiefergelenksschmerzen, Kieferknacken, sowie zu einer Schädigung der Zahnhartsubstanz (Risse
im Zahnschmelz bis hin zur Zahnabnutzung).

Das klinische Beschwerdebild

Häufig führt das Zähneknirschen zu einer Funktionsstörung im Kausystem , der
Craniomandibulären Dysfunktion (CMD).
Die Symptome sind sehr vielfältig, von Gesichts- bis Kopfschmerzen bis hin zu Migräne und
Tinnitus. Auch Schulter-, Nacken- und Rückenprobleme stehen in Zusammenhang mit einer CMD.

Behandlung

Bevor wir therapeutische Maßnahmen planen und ergreifen können, sprechen wir über mögliche
Ursachen Ihrer Beschwerden und führen eine funktionsdiagnostische Untersuchung durch.
In den allermeisten Fällen kann eine Knirscherschiene aus Kunststoff Ihre Beschwerden lindern.
Sie entspannt die Kaumuskulatur und schützt die Zähne vor weiterem Abrieb. Bei stark
abgeknirschten Zähnen wird der Biss mit Bisserhöhungsschienen wieder richtig eingestellt,
hiernach ist allerdings eine endgültige Bisserhöhung in Form von Zahnersatz oder
Kompositfüllungen erforderlich.